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Ostergießen und Eierlauf beim Heimatmuseum

Zu Ostern, zu unserem großen Frühlingsfest gehören landesweit verschiedene Bräuche und Traditionen. Das ist auch bei uns, in Vecsés so. Das Ostergießen, das Wasser und die Eier symbolisieren das Reinwerden und die Neugeburt. Der Brauch des Ostergießens geriet heutzutage leider im Hintergrund. Der „Freundeskreis der Wetschescher Jungen Ungarndeutschen“ hält es trotzdem für wichtig, diese Tradition zu bewahren. So haben die Jungs - selbstverständlich mit ausreichendem Gießwasser ausgerüstet - die bekannten Mädchen aufgesucht, und sie begossen. Zum Abschluss haben die Jungs für die Anwesenden eine kleine Vorstellung über diese Tradition am Heimatmuseum gehalten. Das Heimatmuseum ist heutzutage der Schauplatz verschiedener traditionsbewahrenden Veranstaltungen. Als die Gegebenheiten im Heimatmuseum besser wurden, wurden immer mehrere interessante Programme organisiert: Geburtstag des Heimatmuseums, Donauschwäbisches Sauschlachten, Erntedankfest und der dazu gehörende Festzug, Krautfest und die dazu knüpfenden Programme, und jetzt auch das Ostergießen und der Eierlauf.

Der Eierlauf ist ein ganz alter Brauch. Das Programm wurde damals von Gastwirten organisiert. In den 70-er Jahren haben wir beim Wirtshaus „Kóbi” den Wettbewerb von komisch angezogenen Männern – die um die Wette liefen - anschauen können. Ein Scherzbold war für die Unterhaltung der Zuschauer verantwortlich. Aber die Zeit verging, und heutzutage nehmen meistens nur Kinder am Eierlauf teil. Wir waren als Zuschauer immer an den verschiedenen Schauplätzen anwesend. Aber jetzt fanden die Organisatoren den perfekten Schauplatz: der Eierlauf wurde nämlich im Hof des Heimatmuseums organisiert. Hier ist alles zu finden, damit sich Teilnehmer und Zuschauer wohlfühlen können. Die Donauschwäbische Selbstverwaltung zusammen mit den Jugendlichen organisierte einen bunten Montagnachmittag für die Anwesenden: Farbhefte und Material zum Eiermalen für die Kleinkinder, damit sie die Zeit aktiv verbringen können. Im Hühnerhof haben die Anwesenden das Leben eines Putenpaares bewundern können. Das war für die Meisten sehr interessant, weil im heutigen Stadtleben nicht so viele Hühnerhöfe zu finden sind. In der Zwischenzeit spielte die Kapelle Brunner auf. Diejenigen, die Lust aufs Tanzen bekommen haben, konnten natürlich auch tanzen. Nach der langen Winterzeit war es gut zu sehen, mit wieviel Freude die Bekannten einander begrüßt haben. Wirklich ein hervorragendes Gesellschaftsereignis. Trotz des nicht besonders schönen Wetters war der Nachmittag von Ostermontag voll mit Freude und Fröhlichkeit. Herzlichen Dank an die Koordinatoren!

Ináncsi Zsigmondné

 

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